Admira Linz: Herbstmeister trainiert durch

alt"Wir sind im Sommer in die Saison gestartet, unter dem Motto "Heuer oder nie", und wollen unbedingt Meister werden.Im Herbst ist es dann allerdings noch besser gelaufen, als wir uns das erwartet hätten", ist SK Admira Linz-Sektionsleiter Ernst Koll nicht nur mit dem Herbstmeistertitel der 1. Klasse Mitte, sondern auch mit den Leistungen hochzufrieden. Mit fünf Punkten Vorsprung haben die Urfahraner das Unternehmen Meistertitel auf einen guten Weg gebracht, wollen aber auch im weiteren Saisonverlauf nichts dem Zufall überlassen.

Neben elf Siegen in 13 Runden sticht vor allem das sensationalle Torverhältnis von 52:7 ins Auge. Dennoch hat man am Bachlberg ein Haar in der Suppe gefunden. "Dass wir ein Spiel verlieren, war zu erwarten, dass die einzige Saisonniederlage aber ausgerechnet gegen Puchenau passiert, hat uns doch ein wenig enttäuscht", so Koll. "Aber der Rest der Hinrunde war vom Feinsten. Vor allem auf die Heimstärke auf unserer neuen Anlage sind wir besonders stolz", spricht der Sektionsleiter die sieben Siege in ebenso vielen Spielen im Bachlbergstadion an. Dabei musste die Nagl-Elf nur einen einzigen Gegentreffer hinnehmen - und das war ein lupenreines Eigentor von Daniel Koll, Sohn des Sektionsleiters.

Während fast alle Mannschaften derzeit bereits die Winterpause genießen, liegt man in Urfahr nicht auf der faulen Haut. "Wir waren in den letzten Jahren immer die beste Frühjahrs-Mannschaft. Das führen auf die Tatsache zurück, dass wir im Winter durchtrainieren - und das ist heuer nicht anders. Wir trainieren zwei Mal in der Woche", sagt Ernst Koll. Während Trainer Wolfgang Nagl im Sommer einige Neuzugänge begrüßen konnte, wird es im Winter keine Transfers geben. "Wir haben einen großen und starken Kader und sind deshalb nicht gezwungen, nach Verstärkungen Ausschau zu halten", schließt der Sektionsleiter winterliche Transfers aus.

Neben dem Herbstmeistertitel der Kasmpfmannschaft hatten die Admiraner noch einen weiteren Grund zum Feiern. "Die 1b-Mannschaft hat alle elf Spiele gewonnen und wurde ebenfalls Herbstmeister", freut sich Ernst Koll, der bereits vorausblickt. "Natürlich sieht es sehr gut aus, der Aufstieg ist aber noch keineswehgs in trockenen Tüchern, gibt es doch mit Wilhering und Niederneukirchen noch zwei ernstzunehmende Konkurrenten. Aber schon nach der zweiten Frühjahrsrunde werden wir vielleicht schon mehr wissen, denn zum Rückrundenauftakt treffen unsere beiden Verfolger im direkten Duell aufeinander und danach spielen wir gegen Wilhering", hofft der Sektionsleiter auf "günstige" Ergebnisse.

Obwohl der Verein auf gesunden Beinen steht und auf sportlicher Ebene in naher Zukunft einiges zu erwarten ist, werden die anstehenden Neuwahlen Veränderungen mit sich bringen. "Der langjährige Obmann Heinz Nagl wird bei der Jahreshauptbversammlung im Frühjahr nicht mehr kandidieren. Derzeit sind wir noch auf der Suche nach einem Nachfolger. Der neue Obmann hätte dabei vielleicht die große Chance, kurz nach seinem Amtsantritt möglicherweise den Meistertitel zu feiern", hofft Ernst Koll, den einen oder anderen Interessenten mit dem sportlichen Argument überzeugen zu können.


Günter Schlenkrich

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