Zweiter Trainerwechsel in Bad Kreuzen

Nur um Haaresbreite hat die Union Bad Kreuzen ein perfektes Jahr verpasst. Nachdem die Elf von Trainer Karl Ebner zur besten Frühjahrs-Mannschaft avancierte, legten die Bad Kreuzener in der neuen Saison der 1. Klasse Nord-Ost einen tollen Start hin und konnten die ersten fünf Spiele allesamt gewinnen. Nach dem geplanten Rücktritt von Erfolgscoach Ebner übernahm Co-Trainer Wolfgang Peyreder die Mannschaft interimistisch. Trotz eines  "Hängers" ging der Klub als Tabellenführer in die letzte Runde, konnte gegen Schlusslicht Neumarkt aber nur ein Unentschieden erreichen und musste den Herbstmeistertitel der Union Altenberg überlassen.

"Wir hätten uns riesig über den Herbstmeistertitel gefreut, aber nach einer langen und erfolgreichen Saison ist uns dann doch etwas die Luft ausgegangen. Dennoch hat die Mannschaft im gesamten Jahr tolle Leistungen geboten und ist im Aufstiegskampf voll dabei. Zudem denke ich, dass der zweit Platz - mit nur einem Punkt Rückstand - kein Nachteil ist", sagt Sektionsleiter Reinhold Nenning, der den zweiten geplanten Trainerwechsel in der laufenden Saison inzwischen in trockene Tücher bringen konnte.

"Es ist uns gelungen mit Josef Raab einen erfahrenen und zudem überaus erfolgreichen Trainer zu verpflichten, der auch mit jungen Spielern sehr gut umgehen kann", ist der Sektionsleiter von den Qualitäten des neuen Cheftrainers überzeugt. Raab war bislang vorwiegend in Niederösterreich tätig, konnte mit Grein, Mauer und Ardagger Erfolge feiern und betreute zuletzt das Frauen-Team von Bundesligist Ardagger/Neustadtl.

Obwohl Martin Nussbaummüller wieder nach Arbing zurückkehrt und Christian Rumetshofer nach einem Kreuzbandriss nicht zur Verfügung steht, sieht man sich in Bad Kreuzen nicht nach neuen Spielern um. "Wir hoffen, dass die Verletzten wieder fit werden und wollen die fehlenden Spieler aus den eigenen Reihen ersetzen", so Nenning, der aber ein mögliches Schnäppchen nicht ausschließt.

Auch den Meistertitel schließt man in Bad Kreuzen nicht aus. "Die Liga ist enorm ausgeglichen und das Feld ganz eng beisammen. Es ist eine überaus spannende Rückrunde zu erwarten in der alles passieren kann. Natürlich träumen wir insgeheim davon, erstmals in unserer Vereinsgeschichte in die Beztirksliga aufzusteigen, aber um Meister zu werden bzw. aufzusteigen muss einfach alles passen", hofft der Sektionsleiter auf einen günstigen Saisonverlauf. Unter Neo-Trainer Raab wird Ende Januar die Vorbereitung in Angriff genommen und zudem in Bad Tatzmannsdorf ein Trainingslager abgehalten.


Günter Schlenkrich

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