Unterweißenbach: Schwierige Trainersuche

Auch in der aktuellen Saison der 1. Klasse Nord-Ost ist die Union Unterweißenbach im Abstiegskampf wieder mittendrin und voll dabei, überwintert mit nur zwei Punkten Vorsprung zur Abstiegszone auf dem elften Platz. "Es ist erhebliches Potenzial vorhanden, aber irgendwie ist der Wurm drinnen. Wir haben mit einigen Problemen zu kämpfen, müssen unter anderem die Physis optimieren", erklärt Sektionsleiter Andreas Atteneder, der zudem noch eine weitere Baustelle bearbeiten muss und seit einigen Wochen nach einem geeigneten Trainer Ausschau hält - bislang jedoch ohne Erfolg.

Nachdem die Unterweißenbacher mit Herbert Huebmer in die Saison gestartet waren, übernahm Ex-Kapitän Hannes Tober nach nur vier Runden die Mannschaft interimistisch. "Seither sind wir auf Trainersuche. Nachdem mit einem unserer Wunsch-Kandidaten die Gespräche weit fortgeschrittten waren, hat uns dieser leider abgesagt. Bei der Trainersuche tun wir uns ungemein schwer, da wir quasi weit Weg vom Schuss sind - nach Linz sind es 60 Kilometer. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, vielleicht ist ein qualifizierter Übungsleiter doch bereit, den Weg nach Unterweißenbach auf sich zu nehmen, um das zweifellos vorhandene Potenzial auszuschöpfen", hofft der Sektionsleiter, in absehbarer Zeit Vollzug melden zu können.

Obwohl man in Unterweißenbach davon überzeugt ist, über die nötige Qualität zu verfügen, um eine sorgenfreie Saison spielen zu können, steckt die Mannschaft erneut im Abstiegskampf. "Die Personalsituation ist eine sehr schwierige. Vier Spieler arbeiten im Schichtbetrieb und können praktisch nur alle zwei Wochen trainieren. Aus verschiedenen Gründen geht es anderen Spielern ähnlich, weshalb die Mannschaft konditionell nicht in bester Verfassung ist und der neue Trainer vor allem in diesem Bereich den Hebel ansetzen muss", so Atteneder.

"Auch wenn es Jahr für Jahr schwieriger wird, die Klasse zu halten, da einige Mannschaften immer wieder aufrüsten und sich entsprechendes Personal leisten, wissen wir um die Stärke unseres Teams. Aber nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Physis konnte die Mannschaft im Herbst nur maximal 70 Prozent des vorhandenen Leistungsvermögens abrufen", ortet der Sektionsleiter Steigerungspotenzial.

Wie zumeist in den Transferperioden, werden die Unterweißenbacher auch in diesem Winter keinen Neuzugang begrüßen können. "Wir haben nicht vor, den Kader zu verändern. Wichtig ist, so rasch wie möglich die physischen Mängel zu beseitigen. Gelingt das, haben wir aufgrund der vorhandenen Qualität gute Chancen, die Klasse erneut zu halten", meint Andreas Atteneder. Der neue Trainer soll Ende Januar die Vorbereitung anpfeifen und in der Folge den Spielern im Trainingslager in Schielleiten den Feinschliff verpassen.


Günter Schlenkrich

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.