St. Peter/Hart: 4:0-Führung beinahe noch aus der Hand gegeben

"Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Süd-West sind wir in dieser Saison bisher deutlich unter Wert geschlagen worden und mit Sicherheit besser, als es der vorletzte Tabellenplatz derzeit aussagt", erklärt Christian Hintermaier, Sektionsleiter der Union Raiffeisen St. Peter am Hart. In der elften Runde kam es im Sportzentrum "Hart" zu einem Duell zweier Aufsteiger, war der in den letzten Wochen groß aufspielende SV Raiffeisen Eberschwang beim Nachzügler zu Gast. Während die Heimelf von Trainer Rudolf Rembart bislang vergeblich auf den ersten Heimsieg wartete, waren die Gäste in der Fremde noch unbesiegt und konnten zuletzt fünf Siege in Serie feiern.

Wegen Sperren, sowie verletzungsbedingt und aus beruflichen Gründen musste St. Peter auf zahlreiche Spieler verzichten und deshalb stark ersatzgeschwächt ins Aufsteiger-Duell gehen. Doch schon in der ersten Minute durften die heimischen Fans unter den knapp 150 Besuchern jubeln, als Patrick Priewasser einen Freistoß aus rund 25 Metern versenkte - dabei machte Gästegoalie Philipp Manetsgruber nicht die allerbeste Figur. In der Folge verlief das Spiel ziemlich ausgeglichen, lediglich bei der Torausbeute hatte die Rembart-Elf die Nase klar vorne.

So erhöhte Andreas Binder in der 20. Minute auf 2:0. Kurz vor der Pause war es dann der 16-jährige Max Pröbstle, der nach einem herrlichen Lochpass alleine vor Torwart Manetsgruber auftauchte, die Nerven behielt und den 3:0-Halbzeitstand fixierte. Als unmittelbar nach Wiederbeginn Florian Hintermaier auf 4:0 erhöhte, schien der Käse gegessen. Doch wenig später kamen die Gäste mit einem Doppelschlag wieder zurück ins Spiel, verkürzten Gregor Bauinger und Josef Bögl auf 4:2.

Ab diesem Zeitpunkt bestimmte die Gästeelf von Trainer Herbert Haslinger das Geschehen, wenngleich die Hausherren immer wieder Konterchancen zur endgültigen Entscheidung vorfanden. Als zehn Minuten vor Schluss Bauinger mit seinem zweiten Tor an diesem Tag der Anschlusstreffer gelang, schien das Spiel zu kippen. Die Eberschwanger machten nun mächtig Dampf, drängten auf den Ausgleich und wollten ihre "weiße Auswärts-Weste" behalten. Doch die Rembart-Elf brachte den Vorsprung über die Zeit und konnte mit einem 4:3-Erfolg - nach Mettmach - erneut einen aktuellen Tabellenzweiten besiegen.

Während der SV Eberschwang am Samstag Tarsdorf empfängt, muss die Union St. Peter tags darauf bei Neuhofen 1b antreten. Der Rembart-Elf könnte im Herbst nach dem Heimspiel gegen Geretsberg noch eine zusätzliche Partie ins Haus stehen. Denn nach der Revidierung des vom OÖFV ursprünglich neu angesetzten Spieles gegen St. Radegund, beeinspruchte St. Peter dieses Urteil und muss nun der ÖFB in Wien in letzter Instanz über die Wertung bzw. Neuaustragung des Spieles entscheiden.

Christian Hintermaier (Sektionsleiter Union St. Peter am Hart): "Da wir enorm ersatzgeschwächt in die Partie gehen mussten, konnten wir einen Punktgewinn, oder gar einen Sieg, nicht erwarten. Wir haben unser Heil in der Offensive gesucht, mussten dann aber trotz einer klaren 4:0-Führung noch um den Sieg zittern. Die drei Punkte sind ungemein wichtig, da wir nun den Anschluss ans hintere Tabellenmittelfeld herstellen konnten. Wir hoffen, dass auf der Zielgeraden der Herbstsaison noch der eine oder andere Zähler dazukommt."


Günter Schlenkrich

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